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Dachdecker-Innung Boppard wählte neuen Vorstand



Kurt Reiner im Amt bestätigt

Dachdecker-Innung Boppard wählte neuen Vorstand

Kurt Reiner wurde auf der jetzigen Jahreshauptversammlung der Dachdecker-Innung Boppard einstimmig als Obermeister wiedergewählt. „Mich hat immer die Mannschaft interessiert, ich war nie Einzelkämpfer“, schildert er.  Den Zusammenhalt zu stärken, scheint dem Innungsvorstand zu gelingen. Stehen Veranstaltungen an, ist stets mit vollem Haus zu rechnen. Zur Jahreshauptversammlung inklusive Wahl traf sich das Innungsteam im Landgasthof Eiserner Ritter in Boppard-Weiler.

 Stellvertreter des Obermeisters ist fortan Mario Leidig. Kurt Reiner ist seit 2007 Obermeister. Auf der Agenda standen bereits bei der letzten Wahl Dauerbrenner wie Fachkräftemangel und Gewinnung von Auszubildenden. Dass aber heute weitere Herausforderungen wie Preissteigerungen und Materialknappheit wegen Pandemie und Ukrainekrieg dazukommen würden, damit hätte sicher niemand gerechnet.

 „Dachlatten, zum Beispiel, haben früher 40 Cent gekostet“, erklärt der Obermeister, „heute kosten sie ein Mehrfaches.“ Holz, Wärmedämmung, Ziegel, Bitumen oder Folie: All dies und mehr fehle. „Hier müssen wir uns noch mehr mit der Politik auseinandersetzen und Unterstützung einfordern.“

 Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz und Gebäudeenergiegesetz werden sich positiv aufs  Dachdeckerhandwerk auswirken, ist sich das Innungsteam sicher. Das Wichtigste sei auch hier, das Vertrauen in bestehende Programme wieder herzustellen, und die Verlässlichkeit von Zusagen zu gewährleisten.

 Der Bau weiterer Photovoltaikanlagen werde von der Politik wieder forciert, „sonst können wir die Energiewende nicht schaffen.“ Jetzt jedoch werden wegen der Materialkrise die Module knapp. Bessere Rahmenbedingungen sind nötig. Der Obermeister wird deutlich: „Wenn dem Handwerk das Material ausgeht, gehen die Lichter in Deutschland aus.“

 Kurt Reiner rät den Betriebsinhabern dringend, wegen der unsicheren Preiskalkulation in ihren Angeboten sogenannte „Preisgleitklauseln“ zu nutzen oder die Klausel „freibleibend“.

 Erfreuliches gibt es von der Ausbildungssituation zu berichten. Seit einigen Jahren steigt die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen im Dachdeckerhandwerk. Zurzeit seien über alle drei Lehrjahre hinweg 8734 Azubis beschäftigt. Das teilt der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks mit. Damit haben sich im Vergleich zum Vorjahr 1000 junge Leute mehr für eine Ausbildung zum Dachdecker entschieden.

 Einsatz zeigten Lehrlingswart Christian Wein und Stellvertreter Tobias Buch. Gemeinsam mit Emma Ociepka von „Zukunft Dachdecker“ und Azubine Emma Reiner stellten sie ihr Handwerk auf der schulinternen Ausbildungsmesse der IGS Emmelshausen vor. Per VR-Brille konnten sich die Schüler vom Beruf ein Bild machen, ein Mitmachangebot, das gut ankam.  

 Andreas Unger, Geschäftsführer vom Landesverband, berichtete über Aktuelles aus der gemeinsamen Arbeit mit dem Landesinnungsverband. Hier wurde besonders der Einsatz der Bopparder Dachdeckergemeinschaft bei der großen Flut im Ahrtal hervorgehoben. Viele Betriebe waren vor Ort und halfen da, wo es am dringendsten war.

 „Hier konnten wir als Dachdeckergemeinschaft unsere Solidarität zeigen“, so Kurt Reiner. „Ich glaube, dass diese Aktion unserem Image gutgetan hat, und dass dies in den Köpfen der Menschen bleibt.“ Die Dachdecker seien eine starke Gemeinschaft: „Eines zeigt die Krise, nicht nur im Ahrtal und der Ukraine - wir müssen auf Solidarität bauen, wie wir Dachdecker es tun.“ Eine große Spendenaktion seitens des Landesverbandes sei von allen Innungen großzügig unterstützt worden.

 Weiter gab es im Rahmen der Versammlung eine Produktvorstellung sowie Neuerungen für 2022 vom Dachfenster- Hersteller Velux. Helmut Weiler, Hauptgeschäftsführer der KHS Mittelrhein, informierte rund um die Finanzen. Die Innungsversammlung stimmte der Jahresrechnung 2021 zu. Auch der neue Haushaltsplan kam gut an.

 Die Jahreshauptversammlung endete mit einem schwungvollen Konzert mit Sänger und Akkordeonist Sören Thies. Der Vollblutmusiker erinnerte in seinem Programm an die bekannten und weniger bekannten Künstler der Weimarer Zeit.

 15 Vollmitglieder hat die Dachdecker-Innung Boppard heute sowie 14 Gastmitglieder, zwei Voll- und ein Gastmitglied sind jüngst dazugekommen. „Der Austausch in Präsenzform war ganz wichtig“, resümiert Kurt Reiner. Er schätzt das familiäre Miteinander seiner kleinen, aber feinen - sehr aktiven - Innung. Dass das auch so bleibt – dafür wird er in den nächsten fünf Jahren Sorge tragen. 

 

 


Foto: Archiv
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